Der legendäre Fotograf Albert Watson über die Geschichten hinter seinen berühmten Bildern
Von Michael Jackson bis Steve Jobs: In dem neuen Bildband "Kaos" werden sie nun erstmals erzählt.

Michael Jackson New York City, 1999
© Albert Watson, 2017
"Manchmal fällt es Leuten schwer, meine Fotografien zu betrachten, weil sie so unterschiedlich sind", sagt Albert Watson. Deswegen habe er sich auch für den Titel seines neuen Bildbandes entschieden: Kaos. Albert Watson wurde 1973 schlagartig über Nacht mit dem Foto von Alfred Hitchcock, der eine gerupfte Gans in der Hand hält, weltweit bekannt. Supermodels, Rockstars, Filmlegenden und sogar die Royals wollten in ähnlich ikonischer Weise porträtiert werden. Watson konnte sich ohne jeden Zwang selbst seine Motive aussuchen – und eben das macht sein Kaos aus.
Durch den auf den ersten Blick chaotisch wirkenden Motivwechsel Watsons verschmelzen die Grenzen von Kunst-, Mode- und Werbefotografie. So sind im Laufe der Zeit legendäre Fotografien und private Anekdoten entstanden. Daneben sind bisher unveröffentlichte Polaroids aus Watsons Privatarchiv in dem neuen Bildband zu bestaunen. Hier erzählt er die Geschichten hinter den bekannten Porträts von Michael Jackson, Naomi Campbell, Jack Nicholson und Steve Jobs.

Albert Watson, der zahllose Cover für die Vogue fotografierte, ikonische Kampagnen für Modehäuser wie Dolce & Gabbana, Prada und Chanel inszenierte und Hunderte von Werbespots drehte, ließ sich von der Oberflächlichkeit der Modewelt nicht verschlingen. Von Sanddünen in der Sahara, über einsame amerikanische Highways bis zu Landschaftsfotografien seiner Heimat Schottland: Albert Watson hat sich bis heute die Freiheit bewahrt, nur das zu fotografieren, das er möchte.




Kaos von Albert Watson ist bei TASCHEN erschienen und ab sofort erhältlich.